29.10.2018  Intern

Berndt Dugall ist Ehrenmitglied des Deutschen Handballbundes

Die Mitglieder des Bundesrates stimmten am Sonntag in Köln einhellig dem Vorschlag von Präsidium und Vorstand zu, Berndt Dugall, bis Juni dieses Jahres Vorsitzender der Handball Bundesliga Frauen, zum Ehrenmitglied des Deutschen Handballbundes zu ernennen. Präsident Andreas Michelmann sprach während der Laudatio am Sonntagmorgen von „herausragenden Leistungen“, die Dugall in den vergangenen 40 Jahren für den Handballsport erbracht habe.

Der 70-Jährige stammt ursprünglich aus den Reihen des Hessischen Handball-Verbandes, war Mitglied des Kreisspielausschusses Gießen, engagierte sich unter anderem in der Gliederung des Landesverbandes als Rechtswart und Schiedsrichterlehrwart. Als Schiedsrichter leitete Dugall Begegnungen bis zur Regionalliga. Er war in der Bundesliga als Zeitnehmer und Sekretär eingesetzt. 1978 übernahm er den Vorsitz des Sportgerichtes des Kreises Gießen und nach der hessischen Strukturreform ab 2000 den des Sportgerichtes des Bezirkes Gießen, den er noch heute innehat.

Für den Deutschen Handballbundes war er von 1996 bis 1998 sowie von 2001 bis 2002 stellvertretender Vorsitzender der Frauen-Bundesliga, von 1998 bis 2001 Vorsitzender. Von Sommer 2002 bis Sommer dieses Jahres leitete er als Vorsitzender die Geschicke der Handball Bundesliga Frauen.Berndt Dugall war von 2005 bis 2017 als Delegierter für die Europäische Handball-Föderation im internationalen Einsatz. Als HBF-Vorsitzender gehörte er ununterbrochen von 2003 bis 2018 dem DHB-Präsidium an. "Er war zu dem Zeitpunkt seines Austritts das dienstälteste Präsidiumsmitglied“´", erklärte Präsident Andreas Michelmann am Sonntag. Besonders hob er dessen Verdienste als OK-Chef der Handball-Weltmeisterschaft der Frauen in Deutschland hervor.

Der ehemaligen HBF-Vorsitzende selbst sprach am Sonntag nach der Ehrung von "Wellenbewegungen", die er Zeit seines Wirkens in der Verbandsarbeit immer wieder erlebt habe. Seine ehemaligen Mitstreiter forderte er dazu auf, sich davon frei zu machen, über Satzungen, Ordnungen und Richtlinien alles bis in das kleinste Detail regeln zu wollen. "Es muss für die ausführenden Organe auch einen Spielraum geben, eigene Entscheidungen zu treffen. Wenn man das nicht will, wird alles andere zur Flickschusterei."

Quelle: DHB

Foto: Schlotmann