22.11.2015  LIQUI MOLY HBL

Emsdetten überzeugt bei Sieg über die TSG

Der TV Emsdetten besiegt in einem hochklassigen und rasanten Spiel den Aufstiegskandidaten TSG Friesenheim mit 33:28. Am gestrigen Abend lernte das Team aus Ludwigshafen den Begriff „Emshölle“ hautnah kennen.

Besonders in der 2. Halbzeit, als die Entscheidung nahte waren es die Zuschauer, die die Halle in eine Arena verwandelten und die TVE Spieler zu Gladiatoren emporhoben. Hauptakteure waren das Team und ganz besonders Oddur Gretarsson. Gretarsson erzielte nicht nur 15 Treffer (in Worten: fünfzehn!!), sondern er war auch stets dann zur Stelle, wenn die Gäste das Gefühl vermittelten das Spiel für sich zu entscheiden.
Beide Teams spielten zwar unterschiedliche Taktiken, aber trotzdem glichen sich die Spielanlagen sehr. Während die „Eulen“ aus Friesenheim verstärkt aus einer dynamischen Abwehr das Tempo aufnahmen um dann die Treffer vom Kreis zu erzielen, hielt der TVE das Tempo bei Ballgewinnen durch Babin oder der offensiven Abwehr hoch. Dann ging es temporeich über die Außen mit Gretarsson oder Antonewitsch Richtung Torerfolg. Dabei spielte der TVE etwas variantenreicher, denn auch Andre Kropp war am Kreis stets anspielbereit und wusste somit die Abwehr am Kreis zu binden.
Waren beide Teams zur Halbzeit beim 14:14 noch gleichauf, wusste der TVE, nach einem 2-Torerückstand das Spiel zu drehen. (20:22). Oddur verwandelte durch seine enorm hohe Treffsicherheit durch seine Treffer zum 22:22, 23:22 und 24:22 die Emshalle in eine lautstarke „Emshölle“. Dabei wird sich wohl Gästekeeper Roko Peribonio, der zu Saisonbeginn von den Rhein-Neckar-Löwen zu den Gästen wechselte, noch heute fragen, wie der Ball zum 24:22 aus so einem spitzen Winkel den Weg in die Maschen fand.
Friesenheim konnte zwar zunächst noch dran bleiben, aber es war besonders der TVE, der in dieser temporeichen und äußerst hitzigen Partie den kühlen Kopf behielt.
Über 26:24 (Antonewitsch per Abpraller) und 27:24 (Oddur Gretarsson per Tempogegenstoß) zog der TVE auf 28:24 und 29:25 davon. Friesenheim hatte längst seine so erfolgreiche 6:0 Abwehr der letzten 6 Partien aufgegeben und auf eine offensive Abwehr umgestellt. Doch der TVE, der nun mit Anton Runnarsson auf der Mittelposition spielte, hatte auch dafür Lösungen parat. Dabei unterliefen den Gastgebern keine technischen Fehler, die zu Tempogegenstößen einluden. Auch das ein Zeichen der konditionellen Stärke des TV Emsdetten.
 
Am Ende gewann das Team von Daniel Kubes mit 33:28 Toren und sorgte für einen riesigen Jubel in der Emshalle.
 
Quelle: TV Emsdetten
 
Foto: Dorn