21.04.2017  2. HBL

Essen empfängt Nordhorn im Traditionsderby

Das Traditionsderby zwischen dem TUSEM Essen und der HSG Nordhorn-Lingen hat für die Heimmannschaft heute eine ganz besondere Wirkung. Mit einem Sieg in diesem emotionalen Spiel, könnte man sich etwas von den Abstiegsplätzen absetzen. Die HSG wird jedoch hier nicht ganz einverstanden sein und alles geben um dies zu verhindern.

Nach zuletzt zwei knappen Niederlagen mit jeweils einem Tor gegen Eisenach und Hüttenberg hat der TUSEM im Kampf um den Klassenerhalt weiter alles selbst in der Hand. Mit 25 Punkten liegen die Margarethenhöher auf dem 15. Tabellenplatz und haben dabei einen Punkt Vorsprung auf die Abstiegszone: „Wir sind nach wie vor auf jedes einzelne Spiel voll fokussiert und glauben zu einhundert Prozent an unsere Stärken sowie den Klassenerhalt. Es war uns bewusst, dass wir nach dem super Rückrundenbeginn auch mal wieder Niederlagen verkraften müssen. Deshalb verlieren wir jetzt aber nicht die Nerven und wir ziehen weiter unser Ding durch“, zeigt sich TUSEM-Kapitän Michael Hegemann selbstbewusst.

Mit der HSG Nordhorn-Lingen erwartet der TUSEM am Freitag zum Derby den Traditionsverein aus dem Südwesten Niedersachsens in der Arena „am Hallo“. Noch als HSG Nordhorn schrieb der Verein in den 2000er Jahren die größten Erfolge der Vereinsgeschichte: So wurde die HSG 2002 deutscher Vizemeister und gewann 2008 den EHF-Pokal. Während dieser Zeit lieferte sich auch der TUSEM zahlreiche heiß umkämpfte Duelle mit Nordhorn, die den Fans lange in Erinnerung bleiben werden. Ein Wiedersehen wird es mit dem ehemaligen TUSEM-Spieler Lasse Seidel geben, der nach seinem Wechsel im Sommer zur HSG Nordhorn-Lingen erstmals wieder „am Hallo“ aufläuft.

Neben den verletzungsbedingten Ausfällen von Pasqual Tovornik (Kniebeschwerden) und Carsten Ridder (Syndesmosebandriss) erhielten die Verantwortlichen eine weitere Hiobsbotschaft: Justin Mürköster kam beim Dienstagabendtraining nach einem Zweikampf am Kreis unglücklich mit dem Sprungbein am Boden auf und zog sich eine Oberschenkelzerrung sowie eine Bänderverletzung am Sprunggelenk zu. Er wird voraussichtlich zwei Wochen ausfallen. Die Verletzung von Justin trifft den TUSEM hart, denn er ist der einzig verbleibende Kreisläufer. In den beiden letzten Trainingseinheiten werden mögliche Alternativen aus der 2. Mannschaft getestet.

TUSEM-Trainer Stephan Krebietke und seine Mannschaft sind heiß auf das Derby vor heimischer Kulisse: „Beide Teams kennen sich aus zahlreichen Spielen innerhalb der letzten Jahre genau. Wir wollen mit voller Kraft voraus gehen sowie selbstbewusst und kämpferisch auftreten. Alle müssen noch mehr zusammenrücken und eine Schippe drauf legen. Mit unseren Fans und der fantastischen Halle im Rücken werden wir gemeinsam alles reinwerfen, um die Punkte in Essen zu behalten“.

Der TUSEM freut sich auf das 16. Heimspiel der Saison und erwartet wieder eine gute gefüllte Halle mit vielen Essener Fans, die über 60 Spielminuten hinter dem TUSEM-Team stehen und zusammen mit den zahlreich mitreisenden Nordhorn-Fans für eine tolle Heimspielatmosphäre in der Arena „am Hallo“ sorgen.

Tickets sind vorab im Onlineshop oder am Spieltag an den Tageskassen erhältlich. Für die Heimspiele gegen Nordhorn und Konstanz (28. April) bietet der TUSEM ein Kombi-Ticket an, mit dem man auf das zweite Spiel gegen Konstanz 25% Rabatt erhält.

Bereits am Sonntag, den 23. April, bestreitet der TUSEM am Doppelspieltag der 2. Handball-Bundesliga das nächste Spiel beim TuS N-Lübbecke. Anwurf in der Merkur Arena (Rote Mühle 1, 32312 Lübbecke) ist um 17 Uhr.

Foto: Reiner Worm

Quelle: TUSEM Essen