17.02.2018 

Der HC Elbflorenz und der VfL Lübeck-Schwartau trennen sich unentschieden

Die starke Anfangsphase machte für Fans des HC Hoffnung auf einen Überraschungssieg. Doch die Lübecker bewiesen Kampfgeist und präsentierten sich in der Endphase der zweiten Halbzeit deutlich besser in der Defensive. Nach einem spannenden Fight trennten sich die Teams schließlich mit 25:25-Unentschieden.

Den Hausherren war nach dem Spiel ins Gesicht geschrieben, dass an diesem Tag mehr drin gewesen wäre. Die Dresdner hatten vor 1712 einen super Start hingelegt und sich früh vom VfL abgesetzt. Als Nils Kretschmer in der 14. Minute mit einem Hüftwurf zum 8:2 traf, waren die Fans außer sich. Grund für die Sechs-Tore-Führung waren ein bestens aufgelegter Torhwart Hendrik Halfmann, der mit zwölf Paraden in der ersten Halbzeit auf eine unglaubliche Quote von 63,2 Prozent kam. Zudem war die Abwehr stets hellwach, bissig und konsquent. Als sich der VfL auf 7:11 (26.) herankämpfte, nahm Christian Pöhler die wichtige Auszeit. Henning Quade sorgte mit dem nächsten Treffer wieder für etwas mehr Spielraum und Neuzugang Gabor Pulay setzte mit einem Heber beim letzten Freiwurf den glänzenden Schlusspunkt unter die erste Halbzeit. Nun machten die Gäste ordentlich Druck nach vorne, starteten eine konsequente Aufholjagd und wagten sich auf 13:13 (39.) heran. In dieser Phase hat der HC kein Tor mehr erzielt. Von nun an war es ein harter Schlagabtausch. Bei den Lübeckern lief nun Torhüter Marino Mallwitz zu sehr guter Form auf und hielt sein Team weiter im Spiel.

In der Schlussphase kam Daniel Zele auf die Platte, er konnte noch einmal offensiv und defensiv Akzente setzen. Als er wenige Momente vor dem Schlisspfiff zum 25:24 traf, schien der Sieg in greifbarer Nähe, doch die Hausherren konnte den schnellen Angriff der Gäste nicht mehr aufhalten und deswegen gelang dem Tabellendritten der späte Ausgleichstreffer. Gäste-Trainer Torge Greve sagt über das Spiel: „In der ersten Halbzeit war unsere Leistung unerklärlich, in der zweiten Hälfte hat meine Mannschaft das gespielt, was ich von ihr gewohnt bin. Am Ende haben wir auch glücklich einen Punkt gewonnen.“ Christian Pöhler meint: „Auch dieses Spiel unserer beiden Mannschaften war nichts für schwache Nerven. Für mich ist das mittlerweile unbefriedigend, wie lange wir nach der Pause brauchen, um die Spannung aufzubauen. Zumindest aber haben wir dann Charakter gezeigt und uns zurückgefightet. Die Leistung aus der ersten Halbzeit können wir mitnehmen.“

HC Elbflorenz Dresden: Halfmann (1. - 55./14 Paraden), Huhnstock (ab 55./1) - Jurgeleit 6/5, Boese 2, Dierberg, Buschmann, Martner, De Santis 3, Kretschmer 2, Hoffmann 1, Gress 2, Zele 4, Kammlodt, Becvar 1, Quade 3, Pulay 1.

VfL Lübeck-Schwartau: Klockmann (1. - 23./2 Paraden), Mallwitz (ab 23./8) – Lauenroth 3/3, Genda 4, Podpolinski 4, Akerman 1, Ranke, Waschul, Schult 6, Köhler 3, Claasen 3, Schlichting, Bruhn, Metzner 1.

Foto: Wolf