05.05.2018  2. HBL

Hagen verliert in Saarlouis: "Es fehlte am Zug zum Tor"

Der VfL Eintracht Hagen musste sich beim Auswärtsspiel in Saarlouis geschlagen geben. Die HG kam als Gastgeber besser in die Partie, die sich über lange Strecken ausgeglichen gestaltete. In der Crunchtime lieferten sich die Mannschaften einen fulminanten Schlagabtausch, der am Ende zu Gunsten des Vfl entschieden wurde.

Eine blasse zweite Hälfte kostete die Handballer des VfL Eintracht Hagen bei ihrem Gastspiel in der 2. Bundesliga bei der HG Saarlouis zwei Punkte, die nach einer besseren ersten Hälfte durchaus möglich schienen. „Wir haben das Spiel leider nicht zu Ende gespielt. In der zweiten Halbzeit haben alle einen Schritt weniger gemacht. Es fehlte am Zug zum Tor, die Spieldisziplin und der Wille. Das ist sehr enttäuschend und nicht in Ordnung“, lautete das niederschmetternde Fazit von Cheftrainer Niels Pfannenschmidt, der den angeschlagenen Bartosz Konitz nur im zweiten Abschnitt einsetzen konnte – Jan von Boenigk fehlte wegen einer Handverletzung komplett.

Die Hausherren kamen im ersten Abschnitt besser aus den Startlöchern, legten auf 3:1 (5.) und 4:2 (6.) vor. Danach fanden die Gäste immer besser ins Spiel und übernahmen beim von Daniel Mestrum erzielten 10:9 (23.) erstmals die Führung, die sie gleich weiter ausbauten. Vier weitere Treffer in Folge bis zum Pausentee ließen den VfL deutlich auf die Siegerstraße abbiegen. „Es war sehr ärgerlich, dass wir kurz vor der Pause drei Gegenstöße liegen lassen, sonst hätten wir schon für eine kleine Vorentscheidung sorgen können“, resümierte Pfannenschmidt.

In der zweiten Halbzeit verteidigte die Eintracht nach zähem Beginn bis zum 20:18 von Sebastian Schneider (48.) eine Zwei-Tore-Führung, ehe die Hausherren mit zwei Treffern in Serie wieder ausglichen. Nun entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, bei dem die HGS dank eines Treffers von Mittelmann Falk Kolodziej beim 24:23 (59.) erstmals in Abschnitt zwei die Führung übernahm. Einem weiteren Treffer der Saarländer hatten die Hagener nur noch den 24:25-Anschlusstreffer von Paul Saborowski entgegenzusetzen – zu wenig, um die Partie noch einmal zu drehen.

VfL:Mahncke (14/1 Paraden), Jerkovic (n.e.); Lindner (n.e.), Kress (2/1), Tubic (3), Pröhl (1), Schneider (2), Fauteck (2), Konitz (3), König (n.e.), Saborowski (1), Waldhof, Prokopec (n.e.), Bornemann (2), Mestrum (8/3).

HGS:Schulz (n.e.), Jonczyk (13/1); Kreis, Hartz, Kolodziej (6)

Quelle: VfL Eintracht Hagen
Foto: Ruppenthal