30.11.2016  2. HBL

Friesenheim empfängt Tabellennachbarn DRHV

Am Mittwochabend empfängt die TSG Ludwigshafen-Friesenheim den Aufsteiger vom Dessau-Roßlauer HV. Anwurf der Partie ist um 19:30 Uhr in der Friedrich-Ebert-Halle. Die "Eulen" aus Friesenheim gehen dabei nach dem Sieg bei der HSG Nordhorn-Lingen mit Selbstvertrauen in die Partie.

“Wir haben die Aufgabe gut gelöst“, lobte Pascal Durak freudestrahlend am Montag das, was 24 Stunden zuvor in Nordhorn über die Bühne gegangen war. Und das hatten die Eulen wirklich gut gemacht. Das Team von Ben Matschke, das schon im Heimspiel gegen Ferndorf eine kämpferisch starke Leistung bot, aber dennoch den Kürzeren gezogen hatte, siegte bei der HSG Nordhorn-Lingen mit 26:23. Zum vierten Mal in dieser Runde war bei den TSG-Spielern ein Zweier gewissermaßen im Mannschaftbus, begleitete das Ensemble um die Torhüter Kevin Klier und Roko Peribonio nach Ludwigshafen und sorgte für gute Laune.

„Die Einstellung und die Leistung stimmten“, kommentierte Martin Slaninka den Auftritt im Emsland. Oli Heß musste gegen die HSG passen, dafür waren Gunnar Dietrich und David Schmidt wieder im Trikot unterwegs. Und das wirkte sich nicht nur in der Abwehr positiv auf, die in beiden Spielen zuvor jeweils über 30 Gegentore hinnehmen musste. Auch im Angriff verlief deren Mitwirken wunschgemäß, netzten doch beide Rückraumspieler insgesamt zehn Mal ein. „Ich bin ein bisschen platt“, gestand Günnes einen Tag später ein und hob die Defensivarbeit besonders hervor: „Wir haben eine kompakte Abwehr hingestellt und unser Rückzug war extrem stark. Wir haben die HSG immer wieder in den aufgebauten Angriff gezwungen.“ Die Formation von Heiner Bültmann kam zwar knapp sieben Minuten vor dem Ende zu einer nochmaligen Führung, aber die Eulen hielten sich weiter an ihren Matchplan und drehten die Partie. „Ich habe mir wegen dieses Rückstands keine Sorgen gemacht“, bekannte Gunnar Dietrich. „Wir waren bereit, alles zu geben, und das haben wir getan“, zog Pascal Durak ein erfreuliches Fazit. „In der Abwehr waren wir immer am Wurf dran, und im Angriff hatten wir unsere Lösungen. Die zwei Punkte haben wir uns verdient.“

Weiter geht es in dieser „englischen Woche“ mit der Partie gegen den Dessau-Roßlauer HV. Angeworfen wird der Vergleich in der Friedrich-Ebert-Halle am Mittwoch, 30. November 2016, um 19:30 Uhr. Das Heimspiel gegen den Rangvierten VfL Bad Schwartau beschließt am Samstag, 3. Dezember 2016, die zweite „englische Woche“ in dieser Saison (für beide Heimspiele gibt es neben den üblichen Tages- auch attraktive Kombitickets unter www.eventimsports.de/ols/eulen).

Das Team von Uwe Jungandreas gehört einem Aufsteigerquartett an, das bislang in der Liga für Furore gesorgt hat. Kein Neuling hat nach 14 Spieltagen ein negatives Punktekonto, wann hat es das einmal in der 2. Handball-Bundesliga gegeben? Dessau, das auf eine offensive Abwehr setzt und somit auf Fehler des Gegners aus, stand zuletzt beim Tabellenführer SG BBM Bietigheim vor einem Punktgewinn, doch Tomas Pavlicek scheiterte in letzter Sekunde mit einem Siebenmeter an Keeper Aron Rafn Edvardsson. Zuvor hatte Dessau, dessen Tempospiel gefürchtet ist, Bundesligaabsteiger ThSV Eisenach mit 28:20 das Nachsehen gegeben.

„Wir haben im Saisonverlauf gegen zwei Aufsteiger Punkte gelassen“, bemerkt Pascal Durak. „Das sollten wir gegen Dessau besser machen.“ Gunnar Dietrich stellt heraus, dass „sich alle Aufsteiger schnell an die Liga angepasst haben“. Und ergänzt seine Ausführung: „Gegen Dessau brauchen wir eine konzentrierte Leistung über 60 Minuten, denn wir haben einiges gutzumachen. Klar, wir wollen gewinnen.“ Für Cheftrainer Ben Matschke, der wieder auf Oliver Heß zurückgreifen kann, „wäre es schön, wenn wir wieder eine tolle Unterstützung erfahren. Ich wünsche mir, dass viele in die Halle kommen. Wir wollen alles reinhauen und den Trend aus dem Spiel in Nordhorn bestätigen.“

Quelle: TSG Ludwigshafen-Friesenheim

Foto: HSG Nordhorn-Lingen