04.11.2018  LIQUI MOLY HBL

Die Highlights am Sonntag: Mindens Kampf wird nicht belohnt, Wetzlar holt wichtige Punkte

Der Handball-Sonntag hatte es wieder in sich! In Hannover zeigte sich die MT Melsungen erstmals ohne Shooter Julius Kühn und glänzte mit mannschaftlicher Geschlossenheit. Wohingegen Gummersbach einen gebrauchter Tag erwischte und der HSG Wetzlar zu wichtigen Auswärtspunkten verhalf. Kiel machte am Ende kurzen Prozess und auch in Leipzig konnte man jubeln. Alle Highlights im Überblick:

TSV Hannover-Burgdorf vs. MT Melsungen 29:36 (15:22)

Das Spiel startete ohne langes Abtasten und beide Seiten drückten direkt aufs Tempo. Johan Sjöstrand konnte sich in den ersten 5 Minuten einige Male auszeichnen, insgesamt kam er an diesem Spieltag auf 13 Paraden . Nach 10 Minuten nam Carlos Ortega die erste Auszeit beim Stand von 4:7. Doch auch danach zog die MT weiter ihren Stiefel durch und konnte, auch im ersten Spiel ohne Shooter Julius Kühn, ein 10:15-Vorsprung (20.) verzeichnen. Durch leichte Tore bauten die Melsunger ihre Führung immer weiter aus. Auch in der zweiten Hälfte dasselbe Bild. Finn Lemke traf vorne nach Belieben und hinten ließen sie die Recken verzweifeln. Symptomatisch für dieses Spiel, dass die ersten drei Siebenmeter der Hannoveraner alle nicht den Weg ins Tor fanden. Auf der anderen Seite saß fast jeder Wurf bei den Nordhessen. In den letzten Minuten wurde es nicht noch mal spannend und die MT nahm die beiden Punkte aus Hannover mit. Erfolgreichste Werfen waren Kai Häfner mit 7 und Finn Lemke mit 6 Toren.

SC DHfK Leipzig vs. FRISCH AUF! Göppingen 29:25 (12:12)

Die Leipziger kamen gut ins Spiel und die Göppinger taten sich schwer gegen die kompakte Deckung der Hausherren. Die Gäste blieben aber immer in Schlagdistanz und nach 15 Minuten stand es 5:4 für die Leipziger. Bis zur Pause bieb alles weiter spannend und kein Team konnte sich wirklich absetzten. Ein 5:1-Lauf der Leipziger direkt nach der Pause bescherte Leipzig eine 17:13-Führung. Aber die Gäste blieben im Spiel, weil die Leipziger Fehler machten und die Göppinger zu einfachen Toren einluden. In dieser Phase übernahm Philipp Weber immer mehr Verantwortung und sorgte für die wiederholte 2-Tore-Führung. Es blieb bis zum Ende spannend, vor allem weil Torwart Primosz Prost auf Seiten der Gäste ein ums andere Mal über sich hinauswuchs. Doch die Niederlage konnte auch er am Ende nicht verhindern. Auf Seiten der Göppinger traf Sebastian Heymann (7) am häufigsten und für die Hausherren war es Maximilian Jahnke mit 6 Treffern.

VfL Gummersbach vs. HSG Wetzlar 19:24 (9:15)

Gummersbach startete schlecht in die Partie und nutzte die Chancen nicht konsequent, demnach stand es nach 10 Minuten 2:3 für Wetzlar. Die Mittelhessen waren näher dran an ihrem Leistungsoptimum, wohingegen die Gummersbacher vor allem in der Abwehr kaum Zugriff auf den Gegner hatten. 8:13 stand es in der 23.Minute, auch Geburtstagskind Carsten Lichtlein konnte den Rückstand nicht verhindern. Trainer Denis Bahtijarevic versuchte 6 Minuten vor dem Ende der ersten 30 Minuten mit einer Auszeit seine Mannen aufzuwecken. Doch auch das brachte nicht den gewünschten Erfolg. Kaum jemand wollte Verantwortung übernehmen und der sonst so starke Neuzugang Nouruzi tauchte komplett ab. Nach der Pause war es weiter das gleiche Bild. Wenig gute Aktionen im Angriff waren auch in der zweiten Hälfte zu bestaunen und so fuhren die Gäste, auch dank einem starken Till Klimpke im Tor, einen 15:21-Auswärtserfolg ein. Bester Werfen auf Seiten der Gummersbacher war Drago Vukovic mit 6 Treffern und bei Wetzlar traf Stefan Cavor ebenfalls sechsmal.

TSV GWD Minden vs. THW Kiel 29:37 (17:19)

GWD Minden kam mit einer Siegesserie im Rücken in das Spiel gegen den THW. Die Kieler traten sehr souverän auf und nach 13 Minuten stand es bereits 5:9 für die Norddeutschen. Besonders Nikola Bilyk sorgte für die nötige Torgefahr und war zu diesem Zeitpunkt bereits dreimal erfolgreich. Mit einem 4:0-Lauf kämpften sich die Mindener dann plötzlich bis auf 2 Tore heran und das Spiel war wieder offen. Bis zu Pause konnten die Kieler ihre Führung behaupten, denn auch nach dem Wechsel blieb Minden im Aufwind. Nach 34 Minuten traf Christoffer Rambo zur ersten Führung für Minden im Spiel und das Spiel war gedreht. Mit der Hereinnahme von Andreas Wolff und seinen Paraden holen sich die Gäste die Führung wieder zurück und gaben sie bis zum Abpfiff nicht mehr her. Für den THW war Lukas Nilsson mit 8 Toren am erfolgreichsten und auf der Gegenseite Magnus Gullerud fünfmal.

 

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Foto: Justen