02.01.2019  LIQUI MOLY HBL

Wählt euren Spieler des Monats Dezember!

Vor der WM-Pause ging es in der DKB Handball-Bundesliga richtig rund: Spitzenspiele, Verfolger-Duelle, Derby-Krimis - der Dezember hatte alles, was das Handballer-Herz begehrt. Vier Spieler haben sich dabei besonders in der Vordergrund gespielt, die HBL-Experte Henning Fritz für das Online-Voting nominiert hat.

Tim Hornke (TBV Lemgo Lippe)

Tim Hornke wird zum Dauer-Gast bei der Wahl zum Spieler des Monats. Der Rechtsaußen des TBV Lemgo Lippe ist aber auch ein Muster an Beständigkeit. Das Ergebnis lässt sich an der ligaweiten Torjägerliste ablesen: Mit 137 Toren liegt Hornke hinter Nationalspieler Matthias Musche auf Platz 2. Dank seines Goalgetters hat der TBV einen traumhaften Dezember hingelegt: Fünf Spiele, acht Punkte, keine Niederlage. Lemgo hat mit dem Abstiegskampf schon lange nichts mehr zu tun.

Hornkes Monat in Zahlen:

  • Spiele: 5
  • Tore: 44/22
  • Tore pro Spiel: 8,8
  • Quote: 86,3%

Hornke ist Lemgos Tormaschine. 137 der 486 TBV-Saisontore gehen allein auf sein Konto. Der Rechtsaußen ist kein Lautsprecher, er lässt lieber seine Tore für sich sprechen - und wie. Allein 44 Mal ließ es der Nationalspieler im Dezember klingeln. Egal ob aus spitzem Winkel aus dem Spiel heraus, im Gegenstoß oder als Siebenmeterschütze: Hornke hat für jede Situation die passende Wurfvariante parat. Mit 69 7-Meter-Toren ist der 28-Jährige der beste Strafwurschütze der gesamten Liga.

Hornkes Sternstunde:

Mit sage und schreibe 16 Toren gegen die SG BBM Bietigheim startete Hornke in den Dezember. Gegen den Aufsteiger traf der Goalgetter acht Mal aus dem Feld und genauso oft von der Siebenmeterlinie. Kurz vor Weihnachten folgte dann ein nahezu perfektes Spiel gegen die MT Melsungen: Neun Mal zog Hornke gegen die Hessen ab, neun Mal netzte er ein - und der TBV schlug den Favoriten vollkommen überraschend mit 28:26.

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Marcel Schiller (FRISCH AUF! Göppingen)

Marcel Schiller hat sich in seinen fünf Jahren bei FRISCH AUF! Göppingen zum absoluten Gesicht des Traditionsvereins aus Baden-Württemberg entwickelt. Sein Torinstinkt und sein Variantenreichtum beim Torabschluss sind einzigartig. Mit 122 Saisontoren liegt der Linksaußen im ligaweiten Ranking auf Platz drei - nur knapp hinter seinen Nationalmannschaftskollegen Matthias Musche und Tim Hornke. Und an Weihnachten gab es für den 27-Jährigen neben allen sportlichen Erfolgen sogar noch ein persönliches Highlight zu Feiern: Schiller wurde erstmals Vater.

Schillers Monat in Zahlen:

  • Spiele: 4
  • Tore: 31/16
  • Tore pro Spiel: 7,75
  • Quote: 81,6%

Durch einen bärenstarken Dezember mit vier Siegen aus fünf Spielen hat sich FRISCH AUF! Göppingen wieder in die obere Tabellenhälfte gespielt. Schiller ist mit seinen Toren am Fließband einer der Garanten für den Aufwärtstrend. Allein 122 der gesamten 499 Göppinger Saisontore gehen auf sein Konto. Der Linksaußen lässt kaum Chancen liegen. Auch beim Strafwurf ist der Schwabe eiskalt.

Schillers Sternstunde:

Das Derby gegen Bietigheim wird für Schiller vermutlich für immer unvergesslich bleiben. Nur wenige Stunden nach der Geburt seines ersten Kindes stellte sich der Nationalspieler am zweiten Weihnachtsfeiertag in den Dienst seiner Mannschaft, lieferte mit fünf Tore bei fünf Versuchen ein perfektes Spiel ab - nur um dann schellstmöglich wieder zurück zu seiner kleinen Familie ins Krankenhaus zu kehren. Auch dank der fünf Schiller-Tore revanchierte sich FRISCH AUF! für die überraschende Derby-Niederlage in der Hinrunde und untermauerte kurz vor der Winterpause den Platz in der oberen Tabellenhälfte.

Silvio Heinetter (Füchse Berlin)

Silvio Heinevetter ist schon längst in WM-Form. In Berlin ist der Nationaltorhüter in dieser Saison die unangefochtene Nummer eins zwischen den Pfosten. Und dieses Vertrauen tut dem 34-Jährigen offenbar sehr gut. Kein anderer Torhüter in der gesamten DKB Handball-Bundesliga hat zur Winterpause mehr Paraden auf dem Konto als Heinevetter (170). Er sorgt im Zusammenspiel mit dem Abwehrverbund dafür, dass die Füchse trotz großen Verletzungssorgen die viertwenigsten Gegentore aller Bundesligisten kassiert haben und deswegen noch immer aufs internationale Geschäft hoffen dürfen.

Heinevetters Monat in Zahlen:

  • Spiele: 5
  • Paraden: 70
  • Paraden pro Spiel: 14
  • Quote: 37,0%
  • gehaltene 7-Meter: 4
  • Assists: 2

Heinevetter erlebte im Dezember eine wahre Leistungsexplosion. In fünf HBL-Spielen stand er gerade einmal elf Minuten nicht im Kasten. 70 Würfe lenkte er an seinem Tor vorbei: Da kann kein anderer Torhüter in der gesamten DKB HBL mithalten. Und selbst als 7-Meter-Schreck zeigte der Nationaltorhüter seine Qualitäten. In den letzten drei Ligaspielen vor der Winterpause hatte Heinevetter immer eine Hand an mindestens einem Strafwurf dran.

Heinevetters Sternstunde:

Gegen seinen Ex-Klub SC Magdeburg lief Heinevetter einen Tag vor Weihnachten zu überragender Form auf: Mit 17 Paraden, darunter ein entschärfter Strafwurf, war er der Garant für den überraschenden Auswärtscoup beim Über-Team der ersten Saisonwochen. Die Magdeburger Torhüter Jannik Green und Dario Quenstedt steckte Heinevetter im direkten Duell locker in die Tasche. Gerade im zweiten Durchgang, als die Füchse einen 11:12-Pausenrückstand noch zum 27:25-Sieg drehten, war der 34-Jährige schier unüberwindbar. 17 Paraden legte Heinevetter im Dezember aber gleich zweimal hin. Auch gegen Gummersbach stellte er diese bärenstarke Marke auf.

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Niclas Ekberg (THW Kiel)

Der THW Kiel ist seit 15 Spielen ungeschlagen - und das auch, weil auf Rechtsaußen ein Schwede Tore am Fließband produziert. Niclas Ekberg hat sich in seinen inzwischen sechs Jahren bei den Zebras zum unersetzlichen Leistungsträger entwickelt. Er ist Alfred Gislasons Tor-Garant, liegt mit 105 Treffern in der laufenden Saison auf Platz 5 der besten Goalgetter der Liga.

Ekbergs Monat in Zahlen:

  • Spiele: 5
  • Tore: 27/12
  • Tore pro Spiel: 5,4
  • Wurfquote: 75%
  • Steals: 2

Ekberg ist immer da, wenn man ihn braucht: Er ist die erste Anspielstation für die THW-Torhüter im Gegenstoß und beweist Nervenstärke beim Strafwurf. Dazu hat er seine Quote aus dem Feld auf über 75 Prozent hochgeschraubt. Bei den Kieler Big Points im Dezember gegen den SC Magdeburg und die Rhein-Neckar Löwen war Ekberg mit je sechs Toren ein wichtiger Sieg-Garant.

Ekbergs Sternstunde:

Gegen Aufsteiger SG BBM Bietigheim lieferte Ekberg zwei Tage vor Weihnachten eines seiner besten Saisonspiele ab: Der Schwede schenkte den Gästen acht Tore ein, klaute darüber hinaus sogar noch zwei Bälle in der Abwehr - und das alle bei gerade einmal zwei Fehlversuchen. Ekberg ist gereift, weiß genau, welche Würfe er sich nehmen muss. Er könnte für den THW im Kampf um den Meister-Titel noch zum entscheidenden Faktor werden.

09.10.2018 -

Der Spieler des Monats - Die Regeln zur Wahl

Auch in dieser Saison haben die Fans der DKB Handball-Bundesliga wieder die Chance, für den Spieler des Monats der DKB Handball-Bundesliga abzustimmen. Dieser wird für seine außergewöhnliche Leistungen auf dem Parkett im vergangenen Monat geehrt.