26.04.2024  LIQUI MOLY HBL

Der Freitag in der LIQUI MOLY HBL: Recken-Youngster mit Märchenabend, SG behält Nerven in Crunchtime

Die SG Flensburg-Handewitt hat in einer spannungsgeladenen Schlussphase beim 32:35 (18:18) gegen den SC DHfK Leipzig ihren 20. Saisonsieg eingefahren. Für die SG war es der erste Erfolg bei den Sachsen seit mehr als drei Jahren. In den weiteren Spielen zum Auftakt in den 30. Spieltag gelang der TSV Hannover-Burgdorf durch ein 33:26 (16:11) die Revanche für die Hinspielniederlage gegen Göppingen, während Lemgo sich mit einem 30:25 (16:11) in Eisenach aller noch verbliebenen Abstiegssorgen endgültig entledigen konnte.

Die Partie in Leipzig stand von Beginn an auf Messers Schneide. Der größte Vorsprung bis zur Schlussphase belief sich auf drei Treffer, die die Hausherren bis zur 15 Minute herausspielen konnten. Die Flensburger, die unter der Woche noch eine Auswärtsfahrt in der European League zu bewerkstelligen hatten, ließen das Team von Trainer Runar Sigtryggsson zu keiner Zeit entscheidend davonziehen. Es entwickelte sich ein enger Schlagabtausch, den die Gäste schließlich in der Crunchtime für sich entschieden. Großen Anteil am SG-Erfolg hatte Emil Jakobsen durch zehn Treffer bei elf Versuchen.

Die Hannoveraner Recken haben durch ihren souveränen Auftritt gegen Göppingen die Restchance auf den fünften Platz, der für den europäischen Wettbewerb reichen würde, erhalten können. Einen besonderen Abend erlebte dabei Lasse Andresen – der erst 20-jährige Ersatztorhüter aus der zweiten Mannschaft, der aufgrund der Ausfälle von Dario Quenstedt und Simon Gade in den Kader gerückt war, erwischte einen Sahnetag (33 Prozent Paradenquote). Auch seine Vorderleute waren bestens aufgelegt und erarbeiteten sich bereits zur Pause einen Fünf-Tore-Vorsprung. Mit viel Eifer kam FRISCH AUF! aus der Kabine, verkürzte nochmal auf zwei, schaffte jedoch nicht den entscheidenden Anschluss. So war der Rest der Partie ein Schaulaufen der Hausherren.

Der TBV Lemgo Lippe hat derweil die „Festung“ Eisenach erklimmen können und damit auch rechnerisch den sprichwörtlichen Deckel auf den Klassenerhalt gesetzt. Schon früh hatten die Ostwestfalen eine komfortable Führung von fünf Toren herausspielen können (15. Minute). Trotz aller Bemühungen der Eisenacher behielt der TBV auch bis zum Seitenwechsel und darüber hinaus die Oberhand, war teilweise mit acht Treffern in Front (46. Minute). Gerade Tim Suton (sechs Tore), Lukas Hutecek (fünf Tore) und Keeper Finn Zecher (13 Paraden) standen am Ende sinnbildlich für eine starke Teamleistung.

Die Ergebnisse in der Übersicht:

SC DHfK Leipzig vs. SG Flensburg-Handwitt 32:35 (18:18)
TSV Hannover-Burgdorf vs. FRISCH AUF! Göppingen 33:26 (16:11)
ThSV Eisenach vs. TBV Lemgo Lippe 25:30 (11:16)

Quelle: SID / Foto: Guenther