18.04.2019  LIQUI MOLY HBL

Gründonnerstag in der HBL: Berlin unterliegt Kiel im Topspiel, Gummersbach ohne Sensation

Das Osterwochenende ist eingeläutet und somit auch der 27. Spieltag in der DKB Handball-Bundesliga. Am Abend fanden vier Partien statt, die es allesamt in sich hatten. Besonderes Augenmerk galt dem Topspiel zwischen Berlin und Kiel, die zum dritten Mal in dieser Saison aufeinandertrafen. Dieses und die weiteren Highlights des Spieltags folgen in der Übersicht:

TSV Hannover-Burgdorf vs. Rhein-Neckar Löwen 28:30 (14:16)

Am Donnerstagabend konnten die Rhein-Neckar Löwen das Duell 14. gegen 4. knapp für sich entscheiden. Zu Gast bei den Recken aus Hannover deutete sich bereits in der ersten Halbzeit eine spannende Partie an, denn die TSV ließ die Gäste aus Mannheim nicht davonziehen – trotz eines überragenden Andy Schmid, der in der ersten Halbzeit neun Tore erzielte. Immer wieder holten sie den Vorsprung der Löwen auf (26. Min., 13:13), ehe sich die Gastgeber mit einer knappen Zwei-Tore-Führung in die Halbzeit retteten. Zu Beginn der zweiten Hälfte setzten sich die Löwen auf fünf Tore ab und behielten den deutlichen Abstand bei (54. Min., 23:30), doch in den Schlussminuten wurde es noch einmal spannend. Die letzten fünf Minuten des Spiels verliefen ohne Treffer für die Löwen, sodass die Recken bis auf zwei Tore verkürzen konnten, doch es reichte nicht mehr für einen Sieg. Damit bauen die Löwen den Vorsprung auf Platz fünf weiter aus. Bester Werfer des Spiels war Andy Schmid mit 11 Treffern.

HAN: Cehte (7), Kastening (7/4), Olsen (5), Ugalde Garcia (3), Häfner (3), Böhm (2), Atman (1)

RNL: Schmid (11/2), Petersson (6), Tollbring (5/1), Kohlbacher (5), Larsen (2), Fäth (1)

Füchse Berlin vs. THW Kiel 29:30 (15:13)

Knapper Sieg für den THW Kiel im Topspiel gegen die Füchse Berlin. Die heutige Partie war bereits das dritte Aufeinandertreffen beider Teams in dieser Saison und gerade für die kürzliche Niederlage im Pokal wollten sich die Füchse gerne revanchieren. Zu Beginn sah es auch gut aus für die Berliner, die den Rekordmeister im Fuchsbau begrüßten. In einer spannenden ersten Halbzeit, in der besonders die Kieler Torhüter auffielen, die nicht einen Ball parierten, behielten die Füchse bis zum Pausenpfiff die Oberhand und so ging es bei einem Spielstand von 15:13 in die Kabine. Aus der kam der THW deutlich besser heraus und legte gleich eine 4-Tore-Serie hin (36. Min., 15:17). Die Füchse fingen sich zwar wieder und konnten in der 43. Spielminute nochmal ausgleichen, doch auch von der roten Karte gegen Zarabec wurde nicht profitiert. Ein Ballverlust in den letzten Sekunden verhinderte einen Punktgewinn und somit gingen die Kieler gegen die Füchse zum dritten Mal in dieser Saison mit einem Sieg aus der Partie. Bester Werfer des Spiels auf Seiten der Berliner war Hans Lindberg mit sieben Treffen, der Kieler Duvnjak steuerte sechs Treffer zum Sieg bei.  

BER: Lindberg (7/4), Drux (5), Wiede (4), Koch (3), Zachrisson (3), Marsenic (3), Elisson (2), Mandalinic (1), Gojun (1),

THW: Duvnjak (6), Weinhold (5), Nilsson (5), Wiencek (4), Ekberg (4/1), Reinkind (2), Pekeler (2), Zarabec (1), Jacobsen (1)

SG Flensburg-Handewitt vs. VfL Gummersbach 28:20 (17:12)

Die SG Flensburg-Handewitt bleibt in der Hölle Nord weiter ungeschlagen. Der Tabellenführer gewinnt das Spiel am Donnerstagabend deutlich gegen den VfL Gummersbach, der nach dem Sieg gegen die Rhein-Neckar Löwen am vergangenen Spieltag gerne wieder für eine Überraschung gesorgt hätte. Danach sah es zu Beginn der Partie auch aus, denn der VfL spielte gut mit und blieb konsequent an den Gastgebern dran, ehe diese ab der 20. Minute davonzogen und mit einer 5-Tore-Führung in die Halbzeit gingen. In der zweiten Hälfte fand Gummersbach nicht mehr zurück ins Spiel und der Abstand wurde immer größer (50. Min., 24:17). Letztlich belohnten sich die Flensburger mit einem Sieg gegen einen starken Gegner, der an anderer Stelle wichtige Punkte im Abstiegskampf sammeln muss. Beste Werfer des Spiels waren Lasse Svan und Magnus Jondal von der SG Flensburg-Handewitt mit jeweils sechs Treffern.

SGF: Svan (6), Jondal (6/3), Golla (5), Lauge (4), Röd (3), Gottfridsson (2), Glandorf (1), Sogard Johannessen (1),

GUM: Sommer (5/2), Zhukov (5), Baumgärtner (4), Martinovic (3), Preuss (1), Herzig (1), Norouzinezhad Gharehl (1)

Die Eulen Ludwigshafen vs. FRISCH AUF! Göppingen 23:32 (9:12)

FRISCH AUF! Göppingen ist seiner Favoritenrolle gerecht geworden und siegte deutlich gegen die Eulen aus Ludwigshafen. In einer insgesamt torarmen ersten Halbzeit hielten die Gastgeber noch gut mit und es ging mit einem knappen Drei-Tore-Rückstand in die Pause. Zu Beginn der zweiten Spielhälfte kam Ludwigshafen sogar noch auf zwei Tore heran, aber die Qualität reichte nicht über den gesamten Spielverlauf, um die Niederlage noch abzuwenden. Ab der 40. Spielminute zogen die Gäste aus Göppingen unaufhaltbar davon und gewannen letztlich verdient mit 23:32. Die Eulen stecken somit weiter tief im Abstiegskampf, während FRISCH AUF! dem oberen Tabellendrittel immer näher rückt. Sebastian Heymann war mit sechs Toren bester Schütze der Partie.

LUD: Durak (4/4), Müller (4), Spiler (3), Haider (2), Stüber (2), Salger (2), Dietrich (1), Valiullin (1), Scholz (1), Falk (1), Dippe (1), Bührer (1)

FAG: Heymann (6), Kozina (6/3), Zelenovic (5), Kneule (4), Schiller (4), Rentschler (3), Peric (2), Bagersted (1), Sörensen (1)

 

Foto: Füchse Berlin