16.09.2018  LIQUI MOLY HBL

Die Highlights des Sonntags: Rhein-Neckar Löwen beschmutzen weiße Weste

Was für ein Spieltag! Los ging es im Baden-Württemberg-Derby mit Göppingen und Stuttgart, welches FRISCH AUF! klar für sich entscheiden konnte. Ab 16:00 Uhr ging es weiter. Drei der vier Partien waren dabei überaus deutlich und schnell entschieden, während zwei Mannschaften im Duell bis in der letzten Sekunde kämpften, als ginge es um alles... Im DHB-Pokal stand sich der TSV GWD Minden mit den Füchsen Berlin gegenüber. Die Highlights des Sonntags hier im Überblick:

Rhein-Neckar Löwen vs. SC DHfK Leipzig 24:24 (12:11)

Leipzig war zur 9. Minute mit 4:2 in Führung. Die Löwen holten den Rückstand schnell auf, der weitere Verlauf war relativ ausgeglichen. Mit 12:11 zur Halbzeit trennten sich die Mannschaften. Andreas Palicka hielt zeitweise mit starken 52%. Franz Semper schnappte sich einen Ball von Andy Schmid und traf ins leere Tor. Das war die 15:14-Führung für Leipzig. Leipzig agierte nun mit leerem Tor. Raul Santos trat zum 7-Meter an, doch Mikael Appelgren war schneller. Dieses Spiel wurde von Minute zu Minute spannender. Raul Santos brachte sein Team mit seinem Treffer in der 48. Minute mit zwei Treffern in Führung. Jerry Tollbring brachte die Löwen wieder auf 20:20 In der 54. Minute stand es 22:22 und spätestens da wurde jedem klar, dass diese Crunch-Time noch sehr, sehr spannend werden würde. Mads Mensah Larsen brachte die Löwen in der 56. Minute mit 23:22 in Führung. Philipp Weber legte mit dem 23:23 nach. Eine Minute vor Schluss nochmal die Auszeit, die Spannung nun greifbar. Franz Semper erzielte das 23:24. Mads Mensah Larsen erzielte in aller letzter Sekunde 24:24.

Bergischer HC vs. TBV Lemgo Lippe 35:26 (18:10)

Der Bergische HC startet fulminant in diese Partie. Nach 17. Minuten stand es 13:5 gegen den TBV Lemgo Lippe. Lemgo agierte im Angriff zu schwach, der Bergische HC traf hingegen erfolgreich. Zur 23. Minute sah Max Darj die Rote Karte. Der Bergische HC präsentierte sich weiter unglaublich stark und ging mit der höchsten Halbzeitführung der eigenen Geschichte in zehn Jahren in die Kabine. 18:10 stand es aus Sicht der Hausherren. Nach der Halbzeitpause ein ähnliches Bild: In der 41. Minute stand es 25:15 für den BHC. Daniel Fontaine traf zu diesem Zeitpunkt 6 seiner sechs Torwürfe.  Lemgo kam zu keiner Zeit mehr in diese Partie und musste die Uhr praktisch ablaufen lassen. Der BHC gewann völlig ungefährdet mit 35:26. Linus Arnesson war bester Werfer für den BHC (7/7), Tim Hornke traf am meisten für Lemgo. (8/10). Der Bergische HC sitzt momentan auf dem 6. Platz der Tabelle.

THW Kiel vs. SG BBM Bietigheim 34:20 (13:10)

Der THW Kiel tat sich im vergangenen Spiel schon relativ schwer. Nun sah es in dieser Partie zunächst ähnlich aus. Bietigheim, die in dieser Saison bislang keine Punkte holen konnten und als Aufsteiger die Liga kamen, konnten gegen die Zebras gut mithalten. In der 18. Minute stand es 9:7 aus Sicht der Kieler. Doch zur Halbzeitpause hin zogen die Zebras ihr Tempo merklich an. In der 27. Minute stand es 12:8. Nach der Halbzeitpause baute der THW die Führung weiter aus, die Zebras agierten allerdings auch nicht fehlerfrei. Ole Rahmel traf im Tempogegenstoß zum 17:12. Bietigheim verlor mehrmals die Bälle, das Zusammenspiel wirkte etwas unkonzentriert. Zum Ende hin wurde es dann doch ziemlich deutlich. Der THW gewann mit 34:20. Nikola Bilyk und Rahmel trafen dabei am häufigsten für die Zebras. Andreas Wolff (THW) kam auf 34% gehaltene Bälle.

FRISCH AUF! Göppingen vs. TVB 1898 Stuttgart 31:25 (14:11)

Vor ausverkaufter Halle trafen sich beide Mannschaften zum erwarteten Baden-Württemberg- Derby. Nach einem Treffer von Michael Kraus ging Stuttgart zunächst mit 2:1 in Führung. Nach 14. Minuten stand es 6:5 für die Hausherren. Die Partie verlief sehr bis weiten sehr ausgeglichen. Prost parierte den zweiten Siebenmeter für Göppingen und lieferte seiner Mannschaft damit die Chance zum ersten Mal in der Partie mit zwei Toren in Führung zu gehen. Dominik Weiß kassiert in der 16. Minute zwei Minuten. Göppingen nutzte die Chance und zog mit 7:5 davon. Nach einer aufgeladenen, kampfbetonten Halbzeit trennten sich die Teams erstmal mit 14:11. Nach der Halbzeit fand Stuttgart den faden zum Spiel nicht mehr so richtig. In der 40. Minute führte Göppingen mit 18:13.  In der Schlussphase kam Stuttgart wieder näher heran. In Minute 53 stand es 29:25 aus Sicht der Hausherren, FRISCH AUF!-Coach Hartmut Mayerhoffer nahm daraufhin die Auszeit. Am Ende gewann Göppingen dann doch ungefährdet mit 31:25, da Stuttgart die technischen Fehler in den entscheidenden Minuten nicht abstellen konnte. Bester Werfer der Hausherren war Marcel Schiller mit 11 Toren, für die Gäste traf Michael Kraus 8 Mal.

VfL Gummersbach vs. SC Magdeburg 20:31 (18:9)

Magdeburg ging in der 14. Minute mit 9:5 in Führung. Zwar versuchte Gummersbach nicht den Anschluss zu verlieren, aber so ganz gewann es den Hausherren nicht. Kurz vor der Halbzeitpause stand es 10:17 für Magdeburg. Auch heute war wieder Matthias Musche der Mann, auf den viele Augen gerichtet waren. Es begann ein Durchmarsch der Magdeburger, Gummersbach bekam die Partie nicht mehr gegriffen. Jannick Green Krejberg (SCM) hielt 37% Prozent der Bälle und Musche verwandelte insgesamt 10 seiner 11 Wurfversuche. Am Ende gewann Magdeburg völlig verdient mit 31:20 und nimmt damit nun erstmal die Tabellenspitze ein. Das Team ist damit, neben der SG Flensburg-Handewitt, eines der beiden Teams der Liga, die noch keinen Punkt abgegeben haben.

DHB-Pokal: TSV GWD Minden vs. Füchse Berlin 26:31 (9:17)

Im DHB-Pokal Achtelfinale stand sich der TSV GWD Minden mit den Füchsen Berlin gegenüber. Die Füchse begannen mit einer sehr guten Anfangsphase und gaben Minden nicht wirklich die Chance, gut in die Partie zu kommen. Dementssprechend deutlich stand es dann zur Halbzeit: Die Berliner lagen mit 17:9 vorne. Frederik Simank traf dabei am häufigsten für die Füchse. 7 seiner 8 Wurfversuche gelangen ihm. Auf Mindener Seite traf Christoffer Rambo am meisten. Minden legte nochmal eine starke Schlussphase in den letzten 10 Minuten hin, doch Berlin ließ sich diesen Sieg nicht mehr nehmen. Mit 31:26 ziehen die Füchse ins Viertelfinale des Pokals ein. 

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Foto: Binder